Löten: Die Grundlagen
Während es Klebstoffe und andere Materialien gibt, die Metalle binden können, ist das Löten die bevorzugte Methode zum Verbinden kleinerer, komplizierterer Metallkomponenten und wird üblicherweise in der Elektronikfertigungsstraße verwendet.
Der Lötprozess beinhaltet das Schmelzen und Fließen eines Füllmetalls oder Lots in die Verbindung, wobei das Füllmetall einen niedrigeren Schmelzpunkt als das angrenzende Metall aufweist.
Obwohl es komplex klingen mag, ist das Löten eigentlich ein ziemlich einfacher Prozess, es ist jedoch entscheidend, dass Sie die richtigen Werkzeuge für den Job haben. In diesem neuesten Blog-Beitrag werden die verschiedenen verfügbaren Lötprodukte und -geräte vorgestellt.
Lötarbeitsplatz
Für alle Lötarbeiten ist ein Standard-Lötsystem erforderlich, das aus drei Hauptkomponenten besteht. ein Lötkolbenwerkzeug, ein Netzteil und ein Arbeitsständer.
Die Stromversorgung überträgt Wärmeenergie auf das Lötkolbenwerkzeug, indem ein elektrischer Strom durch ein Widerstandsheizelement geleitet wird.
Der Lötkolben besteht aus einer beheizten Metallspitze und einem isolierten Griff. Die von der Spitze abgegebene Wärme schmilzt das Lot und lässt es in die Verbindung zwischen den beiden zu verbindenden Teilen fließen. Lötkolben haben normalerweise austauschbare Spitzen, mit denen der Benutzer die Größe und Form seines Handlötwerkzeugs je nach Art der auszuführenden Arbeit ändern kann. Feine, konische Spitzen eignen sich in der Regel gut für Elektronikanwendungen, während Pyramidenspitzen mit einer flachen Oberfläche perfekt zum Löten von Blechen geeignet sind.
Auf einem Arbeitsständer wird der Lötkolben abgelegt, wenn der Benutzer eine Lötpause einlegen muss. Es gibt verschiedene Arten von Arbeitsständern, einschließlich "Auto-Sleep" und "Tip-Saver", um die Lebensdauer der Spitzenpatronen zu verlängern. Die meisten sollten einen Zelluloseschwamm zum Reinigen des Löts von der Spitze enthalten.
MX-500 von Metcal, dem weltweit führenden Hersteller von Lötsystemen, ist die erste Adresse für Löt-, Entlöt- und Konvektionsarbeiten. Dieses Bench Top-Symbol verfügt über einen umschaltbaren Dual-Port- und 40 Watt-Betrieb und ist mit einem oder zwei Handstücken erhältlich. Die Sicherheit steht im Mittelpunkt des MX-500-Designs. Ein AC-Erdungsmonitor erkennt mögliche Erdungsfehler an der Stromleitung, bevor der Benutzer benachrichtigt und das Gerät automatisch heruntergefahren wird. Der MX-500 profitiert auch von der sogenannten „SmartHeat-Technologie“, bei der jede Patrone mit einer selbstregulierenden Heizung ausgestattet ist, die ihre eigene Temperatur erfasst und somit die voreingestellte ideale Temperatur beibehält.
Weitere bemerkenswerte Merkmale des MX-500 sind ein vom Benutzer programmierbarer Energiesparmodus, der zwischen 10 und 120 Minuten eingestellt werden kann, sowie eine universelle Stromversorgung, die das Gerät für den weltweiten Betrieb geeignet macht.
Lötmaterialien
Nachdem wir die Kernlötausrüstung eingerichtet haben, betrachten wir die Lötmaterialien verbunden mit dem Lötprozess, einschließlich Lot, Lotpaste, Flussmittel, Maskierungsmittel und Reinigungsdochte.
Lot ist eine Metalllegierung, die aus einer Kombination von Zinn und Blei besteht. Das Lot ist normalerweise fest - entweder in Stabform, wobei es in einem Lötbad geschmolzen wird, bevor Teile darin eingetaucht werden, oder in Drahtform, die der Lötspitze von Hand zugeführt und dann geschmolzen wird. Vor dem Auftragen von Lot muss die Oberflächentemperatur der zu lötenden Teile über den Schmelzpunkt des Lots angehoben werden. Um eine starke Lötverbindung zu gewährleisten, müssen diese Teile an Ort und Stelle gehalten werden, bis das Lot fest wird.
Lotpaste ist eine spezielle Lötform, die häufig in der Leiterplattenbestückung eingesetzt wird. Im Gegensatz zu Standardlot Lötpaste ist in flüssiger Form und wird mit einem Spritzenspender abgegeben. Henkel Loctite GC10 Lötpaste ist das erste Material seiner Art, das die Temperaturstabilität erhöht. Die innovative Formulierung ist ein Jahr lang bei 26.5 ° C und einen Monat lang bei Temperaturen von bis zu 40 ° C temperaturstabil.
Fluss ist ein entscheidendes Material beim Löten, da es zum Entfernen und Reduzieren der Oxide verwendet wird, die sich häufig bilden, wenn sich heiße Metalle mit der Luft vermischen. Flussmittel bestehen aus natürlichen oder synthetischen Kolophoniumharzen, die es bei Lötmittelschmelztemperaturen sehr korrosiv machen und so die Entfernung von Metalloxidspuren ermöglichen.
Maskierungsmittel üben beim Löten eine Schutzfunktion aus und verhindern, dass Lot an den Bereichen rund um die Verbindung haftet, wo Lot offensichtlich nicht erwünscht ist. Dymax stellt eine Reihe von Lötmaskierungsmassen her, wie z Dymax 9-318-F, eine lösungsmittel- und silikonfreie Maskierungsverbindung, die eine schnelle Maskierung ermöglicht. Dieses Maskierungsmittel ist stark thixotrop und eignet sich daher ideal zum Auftragen auf Bretter, die sich mit anderen Methoden möglicherweise nur schwer maskieren lassen.
Dochte reinigenVorgelötete Kupferdrähte, auch als Entlötgeflechte oder Lotdochte bezeichnet, werden verwendet, um überschüssiges Lot und andere Komponenten zu entfernen. Wenn Sie ein Stück Lötzinn mit einem heißen Bügeleisen auf die Verbindung legen, wird das Lötzinn entfernt, während es sich in ein Geflecht auflöst. Techspray ist ein führender Hersteller von Cleaning Wicks. Die Produkte sind in verschiedenen Spezifikationen erhältlich, um den unterschiedlichen Anwendungsanforderungen gerecht zu werden.
Top Tipps zum Löten
Lötzinn verbindet sich einfach nicht mit einer fettigen Oberfläche, daher müssen Sie den zu lötenden Bereich gründlich reinigen, bevor Sie mit dem Prozess beginnen.
Achten Sie darauf, genau die richtige Menge Lot zu verwenden! Zu viel Lötzinn führt dazu, dass die Verbindung einen „Klecks“ bildet. Zu wenig Lötzinn führt jedoch zu einer physisch schwachen Verbindung, die möglicherweise weder vollständig noch elektrisch einwandfrei ist.
Keine Panik, wenn Sie Ihren Lötversuch durcheinander gebracht haben - Lötmittel kann mit einem Entlötwerkzeug oder einem Reinigungsdocht entfernt werden, sodass Sie von vorne beginnen können.
Wenn Sie mit dem Löten fertig sind, lassen Sie die Lötstelle auf natürliche Weise abkühlen und widerstehen Sie dem Drang, den Trocknungsprozess zu stören.
Reinigen Sie die Lötspitze vor dem Herausziehen des Lötkolbens unbedingt mit einem feuchten Schwamm, bevor Sie sie erneut mit einem frischen Lötmittel verzinnen. Diese Aktion schützt die Verzinnung der Spitze und verhindert die Möglichkeit einer Oxidation.
Nach dem Löten ist es auch wichtig, Flussmittelreste mit Hilfe eines Reinigungslösungsmittels oder eines dafür vorgesehenen Flussmittelentferners zu entfernen.
Zu dir hinüber…
Wenn Sie weitere Fragen zu haben Lötmaterialien und -ausrüstungBitte wenden Sie sich an die Ellsworth Glue Doctor. Als Experte für die Prozesse des Verbindens und Klebens hat er das Wissen, alle Ihre Fragen zu beantworten, und hilft Ihnen gerne bei der Auswahl des für Ihre spezielle Anwendung am besten geeigneten Lötsystems.